Local Ambassadors

Local-Ambassadors-Over-The-Border-Festival

Sa. 13. April | 20.00h | Telekom Zentrale, Bonn

Local Ambassadors

Das Projekt Local Ambassadors ist seit der ersten Aus­gabe 2016 ein zentraler Bestandteil des Over the Border Festivals, jedes Jahr mit einem komplett neuen Line-Up. Die Veranstaltung ist so konzipiert, dass Protagonist:innen aus der Region, die meist unterschiedliche kulturelle Iden­titäten haben, mit internationalen Musiker:innen des Festivals zusammenkommen, gemeinsam proben und auftreten. Wir möchten den Künstler:innen Raum und Zeit geben, sich auszutauschen und einzigartige Konzerte mit vielen grenzüberschreitenden Dialogen zu entwickeln.

Unter dem Motto „Silence is Violence“ wird das Projekt Local Ambassadors aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven Beiträge zur Überwindung von Grenzen für Anerkennung, Verständigung und gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit, Verfolgung und Krieg leisten. Die Formation um den grandiosen Crossover-­Pianisten Marcus Schinkel und den hochkarätigen Saiten­künstler Vince Themba wird diesmal verstärkt durch Drum-Meister Wim de Vries, Druckluftposaunist Florian Hertel, den renommierten Percussionisten Rhani Krija, ständiger Tourbegleiter von Sting und Sarah Connor, Junior-Trompeter Amon, African Drum Virtuose Samory Seck sowie die Bonner Saxophon-Legende Waldemar Leczkowski. Das kongeniale Wasserfuhr Duo, das einen Tag zuvor im Beethovenhaus auftritt, verlängert seinen Bonn-Aufenthalt und ergänzt die hochkarätige Besetzung.

Aus Lissabon kommen der Kora-Virtuose und Sänger Mbye Ebrima (Gambia) und der geniale Gitarrist Jerry Bidan (Guinea-Bissau), die bereits einen Monat zuvor bei La Nuit D’Afrique ihr Können unter Beweis stellen. Die wunderbare Sängerin von Astatine, Voyager Sänger Johannes Kuchta, Afro-Reggae Sängerin Treesha sowie Singer-Songwriter Daniel Bongart bilden den Local Vocalists Part der Formation und präsentieren Songs aus ihren neuen Alben.

Als International Ambassador konnte durch das großartige Engagement von Pape S. Seck der senegalesische Superstar Wally B. Seck für das Projekt gewonnen werden. In Westafrika gehört Wally zu den derzeit meistgehörten Musikern.

In Bonn präsentiert er drei Songs aus seinem neuen Album „I wanna be free“. Der dynamische Beitrag von Mirla Riomar entführt uns mit afro-brasilianischen Rhythmen nach Salvador de Bahia. Die Cellistin und Sängerin Nesrine verbindet mit ihrer Musik zwischen traditioneller arabischer Musik, Jazz und Pop die gesamte musikalische Welt des Mittelmeers von Nordafrika bis Südeuropa. Die ehemalige Musikerin von Barenboims „East Western Divan Orchestra“ komplettiert das Line-Up 24. 

CAIRO STEPS

Cairo Steps

Sa. 8.6.2024 | 20.00h | Pantheon Bonn

CAIRO STEPS

Cairo Steps ist eines der führenden Musikprojekte im Bereich der instrumentalen Musik mit einer Geschichte von über 20 Jahren. Das Projekt hat bereits zweimal den Gold German Jazz Award mit Quadro Nuevo bekommen und trat in einigen der bekanntesten internationalen Theater und Opernhäuser auf, darunter Berlin, Hamburg, Frankfurt, Rom, Mailand, Abu Dhabi, Kuwait, LA, New York und Kairo. Das Projekt wird von einer Gruppe hochtalentierter und erfahrener Musiker geleitet, die sich auf eine Vielzahl von instrumentalen Musikstilen spezialisiert haben, darunter Jazz, Klassik und Weltmusik. Sie konnten einen einzigartigen und fesselnden Klang schaffen, der ihnen Kritikerlob und eine treue Fangemeinde eingebracht hat.

Cairo Steps hat den Ruf, hochwertige Musik zu produzieren, und ist bekannt für ihre dynamischen Live-Auftritte. Deren Musik zeichnet sich durch eine innovative Mischung aus traditionellen und zeitgenössischen Elementen aus und schöpft Inspiration aus dem reichen kulturellen Erbe der arabischen Welt. Sie haben sich auch an verschiedene Zielgruppen und Veranstaltungsorte angepasst und in einigen der renommiertesten Locations weltweit gespielt.

Akkordeonale 2024

Akkordeon-Festival

Mittwoch, 17.4.2024 | 20.00h | Harmonie Bonn

AKKORDEONALE 2024 

Internationales Akkordeon Festival

Wenn der Akkordeonist und Festivalgründer Servais Haanen zur Akkordeonale bittet, ist eines gewiss: Es wird ein Fest! Innovativ, berauschend und erfrischend anders erlebt man hier das Akkordeon von seiner schönsten Seite. Seit 2009 versammelt der Niederländer alljährlich Musiker und Musiker­innen aus unterschiedlichsten Ländern zu einem überraschenden Ensemble-Mix quer durch sämt­liche Stilarten.

Ob traditionell oder zeitgenössisch, folkloristisch, klassisch, jazzig – das Programm voll sprühenden Temperaments, Esprit und Poesie ist eine einzige Liebeserklärung an das Instrument der unbegrenzten Möglichkeiten.

Feinsinnige nordische Glanzlichter, atem­beraubende Virtuosität von Serbisch bis Klassisch, leidenschaft­liche medi­terrane Canzoni, unkonven­tionelle österreichische Jazz-Perlen, nieder­ländischer Klangästhetik, groovendes Flügelhorn und meisterhaft-atmos­phärisches Harfenspiel sind die Ingredienzien, aus denen sich die Akkordeonale dieses Jahr zusammen­setzt.

Und – keine Akkor­deonale ohne Servais Haanens kabarettreifer Moderation! Herzstück des Konzerts sind pulsierenden Wechsel von Soli und Ensemblestücken und spannende Inter­aktionen zwischen den Musiker*innen. So unterschiedlich die Persönlichkeiten, kulturellen Hintergründen und Spielweisen auch sein mögen – die gemeinsame Sprache Musik schafft eine lebendige Verständigung, die sich nicht um Grenzen und Trennendes schert.

Improvisationstalent, Spontaneität und Spaß am gemeinsamen Konzert verbinden den musikalischen Reichtum der Einzelnen zu etwas Neuem, bis jetzt noch nicht Gehörten.

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HINO DA REVOLUÇÃO

HINO-DA-REVOLUCAO

Sa. 27.4.2024 | 20.00h | Bundeskunsthalle Bonn

HINOS DA REVOLUÇÃO

Im Jahr 2024 jährt sich zum 50. Mal ein wichtiges Datum in der portugiesischen Geschichte. Die Nelkenrevolution vom 25. April 1974 jährt sich zum 50. Mal. 40 Jahre lang herrschte in Portugal eine Diktatur, bis sie 1974 durch einen friedlichen Putsch beendet wurde. Was nicht jedem bekannt ist: Die Bundesrepublik Deutschland spielte bei der Unter­stützung der Widerstandsbewegung eine nicht unbedeutende Rolle. In Bad Münstereifel wurde 1973 unter aktiver Mitwirkung der Friedrich-Ebert-Stiftung der Partido Socialiste gegründet, der eine entscheidende Rolle bei diesen einschneidenden Ereig­nissen spielte. Eng damit verbunden waren die Unabhängigkeitskämpfe der damaligen portu­giesischen Kolonien, die einen weiteren entscheidenden Beitrag zur Nelkenrevolution leisteten. Amilcar Cabral gilt in diesem Zusammenhang als einer der wichtigsten Unabhängigkeitskämpfer. Die Strophe des berühmtesten Liedes „Grandola Vila Morena“ des damaligen Musikdichters der Revolution, Zeca Afonso, „… das Volk ist es, das am meisten befiehlt – das Volk ist es, das am meisten in dir bestimmt“ ist im heutigen Kampf um Demokratie aktueller denn je.

Musikalischer Inhalt sind Revolutionslieder aus der Zeit, als kreative Künstler Protestlieder für den Befreiungskampf gegen die Dikta­turen schrieben. Die musikalische Gestaltung der Abende übernimmt die Gruppe Cantus Portu­gueses, die aus rund 20 Mitgliedern, Studierenden und Alumni der Hochschule für Musik und Tanz Köln besteht. Seit ihrer Gründung 2017 bringt sie Ins­trumental- und Chormusik auf traditio­nellen und orchestralen Instrumenten auf die Bühne. Ein besonderer Bezug zu den Revolutionsliedern besteht zweifellos in der Befreiung der portugiesischen Kolonien anlässlich des 100. Geburtstags des Revolutionsführers.

Als besonderer Gast wird Karyna Gomes (Guinea-Bissau), direkte Nachfahrin von Amilcar Cabral, einige bis heute unvergessene Protestlieder der afro-portugiesischen Unabhängigkeitsbewegung präsentieren. In Zusammenarbeit mit der Berliner Gruppe Serenata Portuguesa werden in einem weiteren Schwerpunkt die Lieder des damals wichtigsten portugiesischen Revolutionslyrikers José Afonso auf besondere Weise interpretiert.

BESETZUNG:
Cantus Portugueses (Ensemble Köln) • Serenata Portuguesa (Berlin) • Karyna Gomes (Guinea-Bissau)

Mulo Francel – Melody Sax

Mulo Francel Melody Sax Over the Border

Do. 18.1.2024 | 20.00h | Villa Leistikow

Mulo Francel – The Melody Sax

Over the Border Off-Festival

Das Lächeln der Songs der 1920er Jahre – herbei geblasen in unsere Zeit. Groove und frische Klangfarben von Fender Rhodes Piano, Bass und Drums. Und mittendrin ein vergessenes Instrument: Das 100jährige C-Melody Saxophon!

Aus der Faszination für die Musik „Roaring Twenties“ heraus nahm der Saxophonist Mulo Francel, der sonst bei der Band Quadro Nuevo spielt, eine Herausforderung an:

Das Lächeln der Musik jener Zeit in einen modernen Kontext zu transferieren.

Mit einem Team fabelhafter Musiker und mit einem Instrument, das in der populären Musik der 1920er Jahre weit verbreitet war und plötzlich für immer verschwand: Das C-Melody Saxophon zeichnet sich durch einen frivolen Klang aus. Fast zirkushaft, mit einem positiven Timbre.

Francel selbst erklärt sein neuestes Album-Projekt so: „Mit Songs aus dessen Blütezeit will ich meinem extravaganten Instrument, das ich auf einem amerikanischen Flohmarkt fand, zum 100. Geburtstag einen musikalischen Gedenkstein setzen. Und ganz persönlich erinnere ich mich dabei auch an meine Urgroßeltern, die im Jahre 1923 aus dem beschaulichen Oberbayern nach New York auswanderten.“

Zu den extravagant und energetisch interpretierten Melodien aus den Goldenen Zwanzigern wie George Gershwins Summertime oder The Man I Love fügen die Musiker eigene Ton-Fabeln, die vom abenteuerreichen Tourleben erzählen. 

Mulo Francel C-Melody Saxophon & anderes Gebläse
Chris Gall Fender Rhodes Piano
Didi Lowka Bass
Robert Kainar Drums

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